Epigenetische Kontrolle der Pflanzenentwicklung
Gene können ein Gedächtnis erwerben, das ihren Expressionszustand basierend auf früheren Erfahrungen bestimmt. Durch die Erinnerung an vorhergehende Genexpression bestimmt dieses epigenetische Gedächtnis, wie stark, oder ob überhaupt, Gene auf aktuelle Umwelt- und Entwicklungsmerkmale reagieren. Gengedächtnisse hängen mit der Verpackung von Kern-DNA in einer proteinhaltige Chromatinstruktur zusammen. Eine besonders dichte Verpackung von Chromatin friert die zugrunde liegenden Gene in einem unterdrückten Zustand ein (siehe Abbildung). Kurze Strecken sogenannter offener Chromatinregionen können in dicht gepacktem Chromatin erhalten bleiben. Diese Regionen stellen Kommunikationsfenster zu regulatorischen Faktoren dar, die das repressive Gedächtnis assoziierter Gene löschen oder verstärken können.
Unsere Gruppe interessiert sich für das Zusammenspiel von Transkriptionsfaktoren und Chromatin bei der Genregulation.
Mehr über die Arbeit der Gruppe auf folgenden Seiten (in englischer Sprache):